Therapeutische Beziehung

Die Therapeutische Beziehung

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Unter Therapeutischer Beziehung verstehe ich jene Qualität einer Beziehung, die ein Psychotherapeut anbietet. Sie ist die Basis, auf der es einem Menschen möglich ist, sich Selbst zu beobachten, zu reflektieren und zu analysieren um Selbsterkenntnis und Selbstbewusstsein erlangen zu können. Erst diese Qualität der Beziehung ermöglicht Veränderung, Wachstum und Heilung. Sie ist der Boden, auf dem psychotherapeutische und psychologische Interventionen und Methoden wirksam sind.

Beziehung ist letztendlich immer etwas Einzigartiges, zwischen (zwei oder mehreren) einzigartigen Menschen.

Anforderungen an Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten

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Typische Anforderungen bzw. Fähigkeiten um eine Therapeutischen Beziehung anbieten zu können sind zum Beispiel unter anderem:

  • Therapeutische Ausbildung
  • Sicherheit/Schutz/vertrauensvolle Atmosphäre zu vermitteln (um auch Problematisches mitteilen zu können, sich trauen Neues auszuprobieren, ev. Gefühle zeigen zu dürfen etc.)
  • Menschliche Gleichwertigkeit und Respekt vor der Unterschiedlichkeit
  • Akzeptanz (die Bereitschaft dem Anderen mit Achtung, Verständnisbereitschaft und Wohlwollen zu begegnen)
  • Introspektion (die Fähigkeit sich selbst zu Beobachten, in sich zu hören)
  • Intraspektion (sich in die Lage des Anderen versetzen können, die Fähigkeit sich auf die Erlebniswelt des anderen einzulassen)
  • Empathie (einfühlendes Verstehen, wohlwollendes – einfühlendes im Kontakt sein)
  • Echtheit – Authentizität (Bereitschaft zur aufrichtigen, stimmigen Kommunikation)
  • Kompetenz (seine Fähigkeiten aufrichtig zu kommunizieren)
  • Potenz (seine Fähigkeiten dem Anderen glaubhaft vermitteln zu können)