Psychotherapie ist ein psychologisches Behandlungskonzept, basierend auf einer Psychotherapeutischen Schule, von einem Psychotherapeuten ausgeübt, um psychische, psychosoziale, psychosomatische und somatopsychische (Psychische Leidenszustände infolge einer schweren Erkrankung, Unfall etc.) Leiden zu behandeln. Die Behandlung gesunder Menschen bei Problemen, Beziehungskonflikten, Lebenskrisen, oder zur Persönlichkeits - Entwicklung nennt man Selbsterfahrung.
Als Psychotherapeutische Schulen bezeichnet man Organisationen, Theoriegebäude und Verfahren, die Erklärungsmodelle entwickelt haben über:
um
zu ermöglichen oder begünstigen.
In Österreich gibt es eine offizielle Liste jener Psychotherapeutischen Schulen, die ihre Wissenschaftlichkeit nachgewiesen haben und daher vom Staat anerkannt sind. Diese sind privat in Vereinen organisiert und berechtigt Psychotherapeuten auszubilden. Ein Beispiel dafür ist die hier vorgestellte Transaktionsanalytische Psychotherapie.
Es gibt drei Berufsgruppen, die in ihrem Namen das "Psycho" führen.
Im Gesundheitsministerium liegt eine Liste aller anerkannten Klinischen Psychologen, Gesundheitspsychologen und Psychotherapeuten Österreichs auf.
Bei dem bekannten medizinischen Behandlungskonzept wird davon ausgegangen, daß durch Einnahme bestimmter Substanzen (Medikamente, Tees, Homöopatie etc.). Prozesse im Menschen in Gang gesetzt werden, die eine Heilung ermöglichen bzw. fördern. Es wird also von außen dem Menschen etwas zugeführt.
Im Unterschied dazu wird im psychologischen Behandlungskonzept davon ausgegangen, daß die Prozesse, die die Heilung ermöglichen bzw. fördern, bereits im Menschen vorhanden sind. Es gilt die heilenden Möglichkeiten im Menschen zu nutzen. Im Fokus steht die Frage, wie sich ein Mensch verhält, was er tut, denkt und fühlt, in seiner Beziehung zu sich selbst, den Mitmenschen und der Umwelt. So werden (Krankheits-) Symptome in ihrem Bezug zu den Bedürfnissen und Beziehungen des Menschen betrachtet (Beziehungsmodell). Der Wirkfaktor für die Behandlung ist nicht die, von außen zugeführte, (chemische) Substanz, sondern die Art der Beziehung, namentlich die Therapeutische Beziehung, auf deren Basis die verschiedenen Interventions – Methoden zum Einsatz kommen.
Diese beiden unterschiedlichen Behandlungsphilosophien schließen einander nicht aus! Vielmehr lassen sie sich bei Bedarf sehr gut miteinander kombinieren!
Wenn wir das Gefühl haben, mit einer Situation nicht fertig zu werden, daß sie uns auf die Dauer krank macht, ist es eine gute Idee fachliche Hilfe oder Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Dies können z.B. sein:
Natürlich stimmt es – wenn die Heilung oder Lösung in uns liegt, so können nur wir selbst diese verwirklichen. Niemand kann dies an unserer Stelle tun, für uns erledigen, nicht aus Liebe und nicht für alles Geld der Welt. Aber dieser Umstand, dass nur "wir selbst uns helfen können" heißt nicht, daß wir dabei alleine sein müssen oder auf alles selber "draufkommen" müssen. Ganz im Gegenteil! Es ist die Art der Beziehung, die heilsame Form der Begegnung mit einem verstehenden Gegenüber, das Teilen, Reflektieren und Angenommen –Werden, so wie man gerade ist. Dies erst ermöglicht die Veränderungen in sich zu finden und zu verwirklichen.