Die beiden Artikel „Was ist Psychotherapie“ und „Es ist Zeit für Resonanz“ veranschaulichen aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Frage, wie betrachten und begegnen wir Menschen, wenn wir entwicklungs- und heilungsfördernde Beziehungen gestalten wollen. Diese „Menschheitsfragen“ sind im Moment ganz aktuell.

A 1 Was ist Psychotherapie? Psychotherapie als Praxis einer beziehungsorientierten – bewusstseinsbasierten – Individualwissenschaft (2023)
Dieser Essay ist ein Plädoyer für eine Psychotherapie die sich als beziehungsorientierte Behandlungsmethode, im Gegensatz und als Ergänzung zum medizinisch-naturwissenschaftlichen Behandlungsansatz, versteht. Psychotherapie ist radikal am Individuum und den phänomenologischen Äußerungen der therapeutischen Beziehungsphänomene orientiert. Dieses Psychotherapieverständnis wird in Theorie und Praxis dargelegt. Die vorliegende Arbeit ist eine vollständig überarbeitete Version von:
Dirnberger, R. (2016), Aufgeklärte Spiritualität und Psychotherapie: Zwei Essays für PsychotherapeutInnEn, united p.c. ISBN: 978-3-7103-2598-4.

A 2 Es ist Zeit – Für Resonanz (2023)
Resonanz wird als Form der Weltbeziehung einem verdinglichenden Weltverständnis gegenübergestellt und dessen Auswirkungen auf Psychotherapie und Spiritualität dargelegt. Resonanz ist in dieser Betrachtungsweise ein Grundbedürfnis des Menschen, eine spezifische Beziehungsqualität und ein Weltbezugssystem auf dessen Basis Bezogenheit zu Mitmenschen, sich selbst und der Umwelt theoretisch verstanden und praktisch gelebt werden kann.
Die vorliegenden Ideen wurden beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Transaktionsanalyse (DGTA) vom 19-21.5.2023 in Lindau (gehalten am 19.5.2023) vorgetragen. Im Kongressreader wurde eine gekürzte Version des hier in vollem Umfang vorliegenden Textes veröffentlicht.
Dirnberger, R. (2023), Es ist Zeit – Für Resonanz. In: Seidenfus Ch. (Hrsg.) Es ist Zeit. Reader zum 42. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Transaktionsanalyse. Lengerich: Pabst Science Publisher. S.: 71-78

Die folgenden Arbeiten stellen die Idee einer undogmatischen, religionsbefreiten „Aufgeklärten Spiritualität“ als Bezugsrahmen für Psychotherapie und „Helfende Berufe“ vor. Daraus lassen sich sowohl theoretische Begründungen als auch praktische Überlegungen ableiten, warum und wie Spiritualität in der Praxis Relevanz besitzt. Spiritualität wird dabei als zutiefst menschliche Fähigkeit und „natürliches“ Bedürfnis aufgefasst und die Besonderheit dieser Erfahrungen gewürdigt. Der vorliegende Essay B2 ist eine kritische Auseinandersetzung mit verschiedenen Phänomenen in außergewöhnlichen Bewusstseinszuständen und deren Abgrenzung und Bezug zu Spiritualität sowie ein Plädoyer für eine Integration von Spiritualität in die Psychotherapie.

C 1 Spiritualität in der Psychotherapie und Beratung zwischen „No Go“ und Idealisierung (2019)
In: Halt und Haltung. Hrsg.: Claudia Scheurenbrand, Reader zum 39. Fachkongress der Deutschen Gesellschaft für Transaktionsanalyse 10.-12.Mai, Lindau. Pabst Science Publishers. Lengerich, S.: 317-323

C 2 Aufgeklärte Spiritualität für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten (2023)
Die vorliegende Arbeit ist eine vollständig überarbeitete Version von:
Dirnberger Rainer (2016), Aufgeklärte Spiritualität und Psychotherapie: Zwei Essays für PsychotherapeutInnEn, united p.c. ISBN: 978-3-7103-2598-4.

C 3 Sechzehn Fragen und kurze Antworten zu einer „Aufgeklärten Spiritualität“ (2021)
Der folgende, hier erstmals veröffentlichte, Dialog wurde am 9.1.2021 im Rahmen einer Online-Fachtagung für Holotropes Atmen und Psychotherapie mit dem Titel: „Aufgeklärte Spiritualität – Über eine menschenfreundliche, unaufgeregte Form einer religionsbefreiten, gottlosen Spiritualität“, gehalten. Tagungstitel, „Breathing for Future – Holotropes Atmen – damals, heute und morgen“ vom 8. und 9. Jänner 2021, veranstaltet vom IHTP Internationales Institut für Holotropes Atmen und Transpersonale Psychotherapie.

Die Idee, das Konzept von Leiblichkeit in das Theoriegebäude der Transaktionsanalyse zu integrieren, war (für mich) eine logische Konsequenz aus der Auseinandersetzung mit den Verbindungen und Synergien zwischen Psychotherapie und Kampfkunst. Leib wird dabei im Gegensatz zu Körper gesehen. Leib ist die Erfahrungsqualität eines „Körpers, der ich selbst bin“, eine Seins-Qualität eines resonanten Selbstbezuges im Unterschied zum „Körper, den ich habe“, eine Besitzer-Qualität eines verdinglichenden Selbstbezuges.

E 1 „Transaktionsanalyse und Leiblichkeit“ (2018)
In: Eric Berne Trifft Sigmund Freud - Transaktionsanalyse in Bewegung Hrsg.: Klaus Sejkora, Reader zum 38. Fachkongress der Deutschen Gesellschaft für Transaktionsanalyse 1.–13. Mai 2018 Wien, Pabst Science Publishers, Lengerich. S. 129–135

E 2 „Transaktionsanalyse - Leiblichkeit - Ich-Zustände“ (1998)
In: Zeitschrift für Transaktionsanalyse in Theorie und Praxis, Nr. 3, Jahrg.15, S. 93–115. Dieser 1998 veröffentlichte Artikel ist der Älteste in diesem Übersichtsband. Als Anhang enthält er eine differenzierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Modellvorstellungen der Ich-Zustände der TA.

E 3 „Die Weisheit des Leibes – ein Transaktionsanalytisches Konzept?“ (2006)
Dieser Vortrag wurde bei der Arbeitstagung „Weisheit“ – Festveranstaltung für meine geschätzte Lehrtherapeutin Mag. Almut Rottenbacher, am 2.12.2006 in Bad Gleichenberg, gehalten und ist hier erstmals publiziert.