Holotropes Atmen ist eine Methode intensiver Selbsterfahrung. Sie wurde von Stanislaf Grof entwickelt und von Sylvester Walch weiterentwickelt.

Durch Intensivierung der Atmung, begleitet von ausgewählter Musik in einem besonders förderlichem Setting werden Erfahrungsräume zugänglich, die das weite Feld innerer Erlebnisdimensionen öffnet.

Das Holotrope Atmen ist eine Methode der Transpersonalen Psychologie. Diese psychologische Richtung erweitert die Vorstellung vom Menschen um die spirituelle Dimension. Dabei wird der Mensch als prinzipiell spirituelles, zu Spiritualität fähiges Wesen erkannt. Spiritualität wird als überkonfessionell, jenseits religiöser, kirchlicher Dogmatik verstanden.

RainerDirnberger_HolotropesAtmen_Cover_BOD_PRINT2cbild.jpg

Meiner Meinung nach ist es angebracht, noch einen Schritt weiter zu gehen und: „Spiritualität ohne Gott“ als „Aufgeklärte Spiritualität“ zu verstehen.

Ohne eine alternative, aufgeklärte Konzeptionalisierung von Spiritualität besteht die Gefahr, spirituelle Erlebnisse und Bedürfnisse als pathologisch oder ausschließlich infantile Wünsche nach kindlicher Vereinigung mit Elternpersonen zu deuten und zu behandeln oder  in gewohnter Weise in der religiösen Schublade verschwinden zu lassen. 

 

Das Holotrope Atmen ist eine offen, freie Methode ohne irgendwelcher inhaltlicher Vorgaben. Sie ist Ergebnisoffen für die Vielfalt innerer Erfahrungewelten, eben auch der spirituellen Dimensionen. 

RainerDirnberger_Buch_Spiritualitaet_Cover_hp_.jpg

 

Mag. Rainer Dirnberger