Was ist Selbsterfahrung?

(Psychotherapeutische) Selbsterfahrung ist die Anwendung der Erkenntnisse Psychotherapeutischer Schulen (Psychotherapie) in der Arbeit mit Menschen, die nicht im medizinischen Sinne krank sind.

Wo hilft Selbsterfahrung?

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Wann immer wir das Gefühl haben, daß unsere Vergangenheit, die Erlebnisse von früher, unsere jetzigen Erlebnisweisen mehr als uns lieb ist beeinflussen, hilft Selbsterfahrung bei der Bewußtwerdung und gezielten Veränderung.

Daher ist Selbsterfahrung auch ein Mittel zur

  • bewußten Reflexion
  • Persönlichkeitsentwicklung
  • Analyse eingefahrener Muster und Entwicklung neuer Alternativen
  • Entdeckung neuer Potentiale und Ressourcen

Anwendungsgebiete

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Verschiedene Anwendungsgebiete von Selbsterfahrung sind z.B.:

  • Kritische Lebensphasen
  • Belastende Situationen
  • Paar- und sonstige Beziehungsprobleme
  • Stress- und Konfliktbewältigung

Meine Basis für Selbsterfahrung sind die Grundlagen (MenschenbildVertrag ...) und Methoden (BeziehungsmodellStrokemodellInneres Kind ....) der Transaktionsanalyse sowie der Kreativen Methoden.

Häufig erfolgt Selbsterfahrung in Gruppen. Dabei kann die Gruppe unter einem bestimmten Motto stehen (z.B. Konfliktbewältigung für Paare, Entwicklung emotionaler Kompetenz) oder einer Arbeitsmethode (z.B. Analyse von Träumen, Selbsterfahrung und Aikido).

Gruppenselbsterfahrung

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Warum Selbsterfahrung in einer Gruppe?

Die Gruppe bietet einen Rahmen, in dem aktuelle Konflikte und Schwierigkeiten, aber auch lang bestehende Probleme, an- und ausgesprochen werden können. Dabei ist die Gruppe Ort des Gehöhrt- und Verstanden- bzw. Angenommen-Werdens. Klärungen werden möglich und positive persönliche Entwicklungen und Veränderungen beginnen.

Die Gruppe ist der sichere, überschaubare Rahmen um neue Verhaltensweisen und Erlebnisweisen an Ort und Stelle ausprobieren und üben zu können.

Oft ist das Erleben, nicht der/die Einzige mit solchen Problemen zu sein der bedeutende erste Schritt zur Lösung.

Ebenso ist das Miterleben der Erlebnisse und Veränderung bei den anderen Gruppenmitgliedern eine intensive persönliche Lernerfahrung und Bereicherung.

Theoretisch gesehen fungiert die Gruppe als Mikrokosmos, d.h. dass wir (im Laufe der Zeit) uns in der Gruppe ähnlich verhalten (denken/fühlen), wie im Alltag (= Makrokosmos). Daher werden wir über die von uns ausgelösten Reaktionen der Gruppenmitglieder mit vergleichbaren Situationen konfrontiert wie im Alltag. Diesmal jedoch im sicheren Gruppenrahmen unter fachlicher Leitung des Psychotherapeuten. So erfahren wir uns selbst.

Eine besonders intensive Methode psychotherapeutischer Selbsterfahrung ist das Holotrope Atmen(Holo = Ganzheitlich)

Mag. Rainer Dirnberger